
Der 37-jährige Green-Beret-Soldat Matthew Livelsberger, der am 1. Januar 2025 vor dem Trump International Hotel Las Vegas einen Anschlag verübte und mutmaßlich sich selbst final mit einer Desert Eagle-Pistole, Kaliber .50 AE, den Kopf wegschoss, soll sein Vorhaben mittels generativer KI – darunter ChatGPT von OpenAI – geplant haben. Beamte des Las Vegas Metropolitan Police Departments gaben auf einer Pressekonferenz (siehe Associated Press) bekannt, dass Livelsberger ChatGPT nutzte, um Anschlagsziele zu finden, die Geschossgeschwindigkeit bestimmter Projektile zu ermitteln und die Frage zu klären, ob Feuerwerkskörper in Arizona legal seien.
Kevin McMahill, Sheriff des LVMPD, bezeichnete diesen Umstand während der Pressekonferenz als »einen besorgniserregenden Moment« und den Einsatz generativer KI als »game-changer«. Es handele sich um eine seltsame neue Entwicklung – und sie zeige einmal mehr, dass jede neue Technologie letztlich in den dunkelsten Ecken der Gesellschaft zu gewalttätigen und perversen Zwecken eingesetzt werde. Der Sheriff sagte weiter: »Dies ist der erste Vorfall auf US-amerikanischem Boden, von dem ich weiß, dass ChatGPT verwendet wurde, um einer Person beim Bau eines bestimmten Geräts zu helfen«. Es sei eine besorgniserregende Entwicklung, wenn ChatGPT dabei helfen könne, illegale Aktivitäten, wie etwa die Herstellung eines Sprengsatzes, zu unterstützen.
Bei der Explosion des mit Sprengstoff, Benzin und 27 Kilogramm Feuerwerkskörpern beladenen Cybertrucks wurden keine Passanten getötet, aber sieben Menschen leicht verletzt. Der Afghanistan-Veteran Livelsberger, machte in einer weit verbreiteten E-Mail bizarre Bemerkungen über »chinesische« Drohnen mit »Gravitationsantriebssystemen«. Er soll zuletzt selbst als Drohnen-Pilot der US-Eliteeinheit 10th Special Forces Group in der Panzerkaserne in Böblingen stationiert gewesen sein.
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