
Die dunklen Winkel und Nischen der Mondoberfläche könnten durchaus Leben beherbergen. Leben, das Raumsonden und Apollo-Mondlandefähren eventuell von der Erde mitbrachten. Wäre dies der Fall, könnten diese Verunreinigungen die Ambitionen einer permanenten Mondbasis – insbesondere am Mondsüdpol – für Generationen zunichtemachen.
In einer Vorabstudie, die auf der 56th Lunar and Planetary Science Conference (LPSC, 10.-14.03.2025) vorgestellt wurde, gehen Wissenschaftler davon aus, dass die im Dauerschatten liegenden Regionen des Mondes (PSRs) die idealen Voraussetzungen haben, um mikrobiellen Lebensformen Schutz zu bieten. Dies könnte zu tiefgreifenden Auswirkungen bei der Erforschung unseres zerklüfteten Erdtrabanten führen.
Einige PSRs (permanently shadowed regions) haben aufgrund der leichten Neigung des Mondes um seine Achse seit Milliarden von Jahren kein Sonnenlicht mehr erhalten. Das ist nichts Neues, aber überraschend ist, dass diese lichtlosen Hohlräume auch Zufluchtsorte vor tödlicher UV-Strahlung sein könnten. »Im Weltraum werden Mikroben typischerweise durch Hitze und UV-Strahlung abgetötet«, erklärte John Moores, der leitende Autor der Studie, ein Planetenforscher und außerordentlicher Professor an der York University in Großbritannien, gegenüber Universe Today. »Diese PSRs sind eiskalt und dunkel und bieten daher eine der sichersten Umgebungen im Sonnensystem für die Arten von Mikroben, die typischerweise an Bord von Raumfahrzeugen vorkommen.« Mit anderen Worten: Die PSRs könnten als eine Art »Gefrierschrank« solche Mikroben jahrelang konservieren.
»Um es klar zu sagen«, ergänzte John Moores: »Diese Mikroben können auf dem Mond weder Stoffwechselvorgänge umsetzen noch sich vermehren oder wachsen, aber sie bleiben wahrscheinlich jahrzehntelang lebensfähig, bis ihre Sporen durch das Vakuum zerstört werden (…). Die organischen Moleküle, aus denen ihre Zellen bestehen, dürften wahrscheinlich noch viel länger überdauern.«
Die Möglichkeit einer Kontamination der Mondoberfläche mit irdischen Keimen ist für Wissenschaftler seit jeher ein großes Anliegen. Neben ethischen und philosophischen Überlegungen gibt es auch praktische Gründe dafür (… weiter).
Die Geopolitik der Zölle
George Friedman zufolge, Gründer und Vorsitzender von »Geopolitical Futures« und international anerkannter geopolitischer Prognostiker, befinden wir uns in einer Weltordnung ohne Verankerung, in der eine geopolitische Ära in die nächste übergeht. Alles, was früher sicher war, ist ungewiss geworden. Es ist der Sturm vor der Ruhe …
Vor diesem Hintergrund sieht die aktuelle geopolitische Realität folgendermaßen aus: Die Weltordnung des 20. Jahrhunderts ist erodiert, und eine neue Ära bricht an. Die Welt befindet sich in einer Zeit, in der die Normen des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr gelten. Dies ist eine seltene und beunruhigende Zeit, doch in der gesamten Menschheitsgeschichte war sie eine normale Anomalie (… weiter).
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