Eine Polemik: Deutschland ist ein sicheres Land – Das Beispiel Kaputtgart

»Natürlich gibt es kriminelle Ausländer, aber sind Ausländer per se krimineller als Deutsche? Die Forschung hat darauf eine klare Antwort: Nein!«, triumphierte ›Monitor‹-Redaktionsleiter Georg Restle am 24.04.2025 in der ARD-Dokumentation »Volk in Angst: Wie mit Verbrechen Politik gemacht wird«. »Wir sind ein sehr sicheres Land und ein starker Rechtsstaat«, bagatellisierte die damalige Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, den Sachverhalt, bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 am 05.04.2022.

Ob angesichts nicht zu leugnender Morde, Messerstechereien, Vergewaltigungen, Anschläge durch Autofahrer und allgemeiner Straßenkriminalität solche »Gewissheiten« das Bedrohungsgefühl derjenigen beruhigt, die bestimmte Gegenden längst meiden oder abends nicht mehr das Haus verlassen? Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts wurden in Deutschland allein im Jahr 2024 insgesamt 29.014 Messerangriffe gegen Personen erfasst. Das sind durchschnittlich 80 Messerangriffe pro Tag. Auch wenn rein statistisch das Opferrisiko für den Einzelnen gering sein mag, brach mit diesen Taten jedoch ein Phänomen in den Alltag der angestammten Bevölkerung ein, was diese so aus früheren Zeiten nicht kannte.

Es war nicht nur der Zweite Weltkrieg und die heutige Verwahrlosung des öffentlichen Raums, die aus Stuttgart ein Kaputtgart machten …

Umso dankbarer muss diese Bevölkerung den Sicherheits- und Verwaltungsbehörden sowie der weisungsgebenden parteipolitischen Klasse sein, die sich rührend um das Wohl der Bürger zu kümmern scheint. Beispielsweise, indem sie – rechtzeitig vor Beginn der sommerlichen Freiluftsaison – sämtliche Einfallstore in die Fußgängerzonen mit »Merkel-Pollern« (im Boden befestigte Pfähle oder Pfosten) verbarrikadieren lassen. Aus Sicherheitsgründen, wie eine patrouillierende Polizistin anmerkte. Ihr Blick auf die hilfreich sie unterstützenden Jungs einer Sicherheitsfirma signalisierte Erleichterung, dieser Aufgabe nicht allein ausgesetzt zu sein.

Auf die Frage, wer sie denn beauftragt habe, meinte einer der Security-Mitarbeiter, es sei ihr Chef gewesen. Und der wäre von der Stadt angefordert worden, versuchte ein anderer zu präzisieren. Da ist es doch beruhigend, unsere Sicherheit nicht nur durch die Polizei, sondern auch durch ausschließlich junge, kräftige schwarzhaarige und zumeist auch schwarzbärtige Männer gewährleistet zu sehen. Deshalb also dieser riesige Aufwand, für ein Land, das doch so sicher ist wie noch nie.

Die Stadt ist mal leerer und mal voller, aber immer voller »Merkel-Poller«

Die baden-württembergische Landeshauptstadt verbucht einen Ausländeranteil von 28,1 Prozent (Stand Juni 2023), mehr als 44 Prozent der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund – unter den Jugendlichen sogar jeder zweite. Darüber hinaus leben in Stuttgart schätzungsweise rund 14.000 ukrainische Staatsangehörige.

Stets einsatzbereit. Stuttgarter Polizei an einem ordinären Mittwochvormittag im Mai. Was wissen (oder ahnen) die Beamten, was die Bürger nicht wissen (sollen)?

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© Fotos: Robert K. Falck, 2025

 

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